Lot 13
Brief von Schreiberhand mit eigenhändiger Unterschrift und Nachschrift. Berlin, 15.IV.1921. 1 S. Gedruckter Kopf des “Institut für Sexualwissenschaft” mit photographischer Gebäudeansicht. 28,2 x 22 cm. – Dazu: Derselbe. Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift. Berlin, 28.VII.1930. 1 1/2 S. Gedruckter Briefkopf (in anderer Typographie ohne Anischt). 28,2 x 22,5 cm.
Result 450 €
1. An einen Kollegen, dem er für seinen Besuch dankt und “einige kleine Schriften” übersendet, darunter “Künstliche Verjüngung und Geschlechtsumwandlung”. Die Nachschrift lautet “Denken Sie auch gütigst an die Stiftungsfrage.” – 2. An den Theologen, Schriftsteller und Kritiker Theodor Kappstein in Charlottenburg, mit Dank “für das ausführliche Gutachten … Es wird natürlich für das Werk von großem Vorteil sein.” Er habe gerade sein “eigentliches Hauptwerk, die ‘Geschlechtskunde’, beendet, ein sehr umfangreiches Buch von ca. 3000 Seiten”. Er hofft, Kappstein werde die Bände nach Abschluss des Registers besprechen und grüßt auch dessen Frau, die Schriftstellerin Anna Kappstein. – Beide Briefe etwas gebräunt und mit kleinen Randeinrissen.
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Lot 283
Die heiligen Gräber und die Gebete. Nebst einem Anhange kleinerer satirischer Gedichte enthaltend: Die Eitelkeit. Die Schmausereyen. Die Jeremiade. Die Mode. Zweite verbesserte Auflage. 2 Bände in 1 Band. Mit gestochenem Frontispiz. “Nicht in der Sommerschen Buchhandlung zu Leipzig” (das ist: Selbstverlag, 1799). 2 Bl., 276 S., 1 Bl., 138 S. 12,5 x 8,5 cm. Marmorierter Ganzlederband der Zeit mit 2 farbigen Rückenschildern und reicher Rückenvergoldung. [*]
Result 330 €
Zweite Ausgabe, unter dem Eindruck der durch Denunziation bei der Zensur hervorgerufenen Beschlagnahmung der ersten, 1796 in Leipzig erschienenen Ausgabe deutlich verändert und mit Erläuterungen versehen. – Goedeke V, 549, 2. – Laut Angaben im Vorwort war das Verbot in Sachsen auf den Analphabetismus eines Dresdner Denunzianten zurückzuführen, der den Titel der Erstausgabe (Die heiligen Gräber zu Kom …) als Angriff auf den Heiligen Stuhl wertete, indem er an dortiger Stelle “Rom” las. Um Schaden von sich und seinem Verleger abzuwenden, erschien die vorliegende Ausgabe im Selbstverlag des außerhalb Sachsens in Weimar ansässigen Verfassers. Da die Zensur sich aber offenbar zügig korrigierte, erschien bereits im Folgejahr wieder eine Ausgabe in Leipzig, dieses Mal jedoch bei Nauck und weiterhin mit dem Vermerk: “Nicht in der Sommerschen Buchhandlung”. Sie kann unterschieden werden von der vorliegenden Ausgabe einerseits durch eine veränderte Typographie und andererseits durch das fehlende Frontispiz. – Aus der Fürstlich-Starhembergischen Familienbibliothek Eferding und mit deren Stempel und handschriftlicher Signatur auf dem Vorsatz. – Tadelloses Exemplar, dekorativ gebunden.
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Lot 470
muscheln und schirme. Mit 4 ganzseitigen Illustrationen von Sophie Taeuber und Typographie von Jan Tschichold. Meudon-Val-Fleury, Privatdruck, 1939. 20 Bl. 23 x 15,5 cm. Original-Kartonage. [*]
Result 500 €
Erste Ausgabe. – Raabe/ Hannich-Bode 8, 10 – Hagenbach 11 – Bolliger 9, 435. – Als Privatdruck in kleiner Auflage erschienene Gemeinschaftsarbeit des Künstlerpaares. – Auf Japan gedruckt. – Tadellos.
Lot 521
Die Wunder des Lebens. Amtlicher Führer durch die Ausstellung. Mit zahlreichen Abbildungen. Berlin 1935. 160, VIII, 32 S. 21 x 20 cm. Farbig illustrierte Original-Broschur (Kanten berieben).
Result 200 €
Rössler/Bayer D-25 b. – Die Ausstellung wurde vom 23. März bis 5. Mai 1935 in Berlin in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm gezeigt. – Die von Herbert Bayer im Stile des Bauhauses gestaltete Typographie sowie die Bildmontagen und die Umschlagillustration stehen geradezu im Widerspruch zur Frakturschrift und den propagandistischen Beiträgen zur Rassenhygiene und Volksgesundheit. – Beiliegend: Eintrittskarte und roter Zettel “durch die Ausstellung. Notizen”. – Und: Deutsches Volk – Deutsche Arbeit. Amtlicher Führer durch die Ausstellung. Berlin 1934. 21. April bis 3. Juni. 240 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Original-Leinwand. – Gestaltung von Herbert Bayer. – Einband am unteren Rücken und Vorderdeckel beschädigt, Blätter anfangs mittig mit leichter Knickspur, sonst gut.
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Lot 529
Staatliche Bauhochschule Weimar. Aufbau und Ziel. Mit 61 Abbildungen. Weimar, Verlag Staatliche Bauhochschule Weimar, 1927. 69 S., 1 leeres Bl. 29,5 x 21 cm. Original-Kartonage mit bedrucktem Original-Umschlag (hinterer Umschlag fehlt, der vordere am Gelenk etwas eingerissen und mit ergänzter Fehlstelle rechts unten, etwas fleckig).
After-Sale Price 300 €
Otto Dorfner, Avantgardist der Buchbindekunst, tritt hier als Meister der Typographie in Erscheinung. – Schriftleitung: Otto Bartning und Ernst Neufert. – Zwei Jahre nach dem Umzug des Bauhauses nach Dessau entstandener Tätigkeitsbericht der “Staatlichen Bauhochschule” mit Hochschulordnung, Vorlesungsverzeichnis und Vorstellung der einzelnen Sektionen. – Die ersten Blatt im unteren Rand mit kleinen Druckspuren.
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Lot 571
Merz 21. Erstes Veilchen-Heft. Eine kleine Sammlung von Merz-Dichtungen aller Art. Mit 2 Abbildungen. Hannover, Merz-Verlag, 1931. Bl. 106-117 (12 einseitig bedruckte Bl.) 21,3 x 31,5 cm. Illustrierte Original-Broschur in Rot und Schwarz mit faksimilierter Signatur (etwas angestaubt, rechte obere Ecke mit kleiner Knickspur, minimal angerändert).
Result 2800 €
Seltene erste Ausgabe. – Schmalenbach-Bolliger 247 – Verkauf 180 – Dadaglobal 119 – nicht bei Raabe. – Letzte von Schwitters publizierte Sammlung von Merz-Dichtungen in der von ihm selbst verlegten Zeitschrift, zählt “zu den gewichtigsten Dokumenten des Übergangs vom Dadaismus zum Konstruktivismus in der Typographie” (Lang, Konstruktivismus, S. 47). – Enthält: “Veilchen”, “Die zoologische Gartenlotterie”, “Schacko”, “Scherzo” (3. Teil der Ursonate), “Ich und meine Ziele” (wichtiger Text mit Hinweisen auf die Dichtung, Malerei und die damals im Entstehen begriffene “Merzsäule”.) – Papierbedingt minimal gebräunt. Sehr gutes Exemplar.
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Lot 634
Der Sturm. Monatschrift. Herausgeber: Herwarth Walden. 19. Jahrgang. 6. Heft: Sonderheft Typographie. Mit Abbildungen. Berlin, Der Sturm, 1928. S. 263-282. 25 x 19 cm. Original-Broschur (Heftung angerostet, Umschlag lose, vorderer Umschlag stark verblasst, Ränder etwas gebräunt). [*]
After-Sale Price 240 €
Das sehr seltene und wichtige Sonderheft der Zeitschrift mit dem Aufsatz “Gestaltende Typographie” von Kurt Schwitters und typographischen Entwürfen von Kurt Schwitters (3, darunter das Pelikan-Signet), Piet Zwart (3), Otto Goedecker (4), 2 von der Sturmpresse sowie drei Plakate und eine Postkarte von Jan Tschichold. – Im unteren Rand etwas wellig, sonst innen gut.
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Lot 726
Konstruktivisten. Kunsthalle Basel vom 16.januar bis 14.februar 1937. (Typographie von Jan Tschichold). Mit 20 Schwarz-Weiß-Abbildungen auf 20 Tafeln. Basel, Kunsthalle, 1937. 20 S., 2 Bl. (Notizen), 6 Bl. (Anzeigen). 21 x 15 cm. Original-Kartonage mit Deckeltitel (Rücken mit kleinem geklebten Einriss). [*]
Result 850 €
Gutes Exemplar des seltenen Kataloges. – Mit dem lose beiliegenden Doppelblatt: “aus der eröffnungsrede zur ausstellung ‘konstruktivisten'” von Georg Schmidt. – Aussteller waren: Theo van Doesburg, El Lissitzky, Vladimir Tatlin, Kasimir S. Maléwitsch, B. van der Leck, Kljunkov, Alexander Rodschenko, Piet Mondrian, Georges Vantongerloo, Marlow Moss, Jean Hélion, Jean Albert Gorin, Alexander Calder, Viking Eggeling, Hans Richter, Walter Dexel, Willi Baumeister, Wassily Kandinsky, Pablo Ruiz Picasso, Kurt Schwitters, Henri Stazewski, Otto Freundlich, Paul Klee, Wladislaw Strzeminski, Friedel Vordemberge-Gildewart, César Domela-Nieuwenhuis, Antoine Pevsner, Nahum Gabo, Ladislaus Moholy-Nagy und Sophie Taeuber-Arp.
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Lot 869
Maske. Heft 1 (alles Erschienene). Organ der Deutschen Theater-Ausstellung Magdeburg 1926. Schriftleitung: Paul Alfred Merbach. Magdeburg, 1926. 21 Bl. in Leporello-Form. 31,5 x 18,5 cm. [*]
Result 1100 €
Friedl (u.a.), Typography S. 182 – Wilhelm Deffke (1887-1950) war 1909-1910 bei Peter Behrens tätig, danach bis 1912 Lehrer an der Reimann-Schule, von 1913-1914 waren er und C.E. Hinkefuß bei Elsner beschäftigt. 1916 eröffneten beide das Werbeatelier “Wilhelmwerk – Pflegestätte Deutscher Werkkunst”, das bis 1920 bestand. Später wurde Deffke Direktor der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg. In dieser Zeit war er auch für das künstlerische Erscheinungsbild der Deutschen Theaterausstellung verantwortlich. Das Heft gehört zu den eindrücklichsten Arbeiten Deffkes in dieser Zeit. – Papierbedingt minimal gebräunt und mit minimalen Randläsuren, das erste Blatt unten leicht gebräunt.
Lot 870
Die Oper. Blätter des Breslauer Stadttheaters. Redaktion: Schlee. Spielzeit: 1930/31. Nr. 11. Mit Umschlaggestaltung und wohl auch typographischer Gestaltung von O. Schlemmer sowie einigen Abbildungen. Breslau, Schenkalowsky, 1930. S. 161-176, XVI S., 2 Bl. 21,8 x 16,5 cm. Farbig illustrierte Original-Broschur (Vorderdeckel etwas fleckig, der hintere mit Resten eines kleinen Aufklebers, mit leichter vertikaler Knickspur).
Result 500 €
Sehr seltenes, von Oskar Schlemmer gestaltetes Heft für das Breslauer Stadttheater. – Nach seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus (1925-1929) wurde er von Oskar Moll an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau berufen, wo er bis zur Schließung 1932 unterrichtete. – Teilweise minimale Randläsuren, papierbedingt leicht gebräunt.
Lot 871
Städtische Bühnen Hannover. Blätter des Opernhauses 1929/30, Heft 10. Mit einigen Abbildungen. Hannover, 1930. 16 S., 2 Bl. 24 x 17,5 cm. Original-Broschur mit Umschlaggestaltung von Kurt Schwitters (Vorderdeckel mit handschriftlicher Angabe des Stückes und kleinem Monogramm, Deckel mit leichter vertikaler Knickspur, Rücken berieben). [*]
After-Sale Price 240 €
“Typographie kann unter Umständen Kunst sein”, Nr. 266 und 267. – Enthält die Beiträge “Ernst Latzko. Gustav Charpentier und sein Musik-Roman ‘Louise'” und den Programmzettel zu “Hans Heiling” – Die Abbildungen mit Schauspieler-Porträts sowie einigen Anzeigen, darunter auch die von Kurt Schwitters. – Der Umschlag in Rot und Blau nach einem Entwurf von K. Schwitters, die Bahlsen-Werbung auf dem Hinterdeckel wohl unter Beteiligung von Marthel Schwichtenberg, der Werbeleiterin von Bahlsen. – Von 1929 bis 1933 gestaltete Kurt Schwitters die Werbeaufträge der Städtischen Bühnen Hannovers. – Durchgehend mit leichter vertikaler Knickspur.
Lot 872
Sieben Belege für Prospektentwürfe der 1960er und 1970er Jahre (davon 1 Doublette). Unterschiedliche graphische Techniken, Papiere und Formate (nur kleine Gebrauchsspuren). [*]
After-Sale Price 240 €
Vorhanden sind: Neujahrskarte (undatiert). Von Sutnar eigenhändig beschriftet “lot of new success! L.S.; Opening reception Shuster gallery 1969; Bell System. How to show telephone numbers (…) (um 1960) (mit 1 Doublette); An Interval of Design Freedom (1960); Yoy Art. New York, Shuster Gallery, 1969 u.a. – Sehr gut erhalten.
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Lot 873
Typographische Mitteilungen. Jahrgänge 1925 bis 1928 in 4 Bänden. Mit zahlreichen, teils farbigen und montierten Beilagen. Leipzig, Bildungsverband der deutschen Buchdrucker, 1925-1928. 30,5 x 23,5 cm. Original-Leinwand mit Rücken- und Deckeltitel (Einband von Jahrgang 1925 wasserfleckig).
Result 360 €
Enthält im Jahrgang 1925 das vollständige “sonderheft elementare typographie” und im Jahrgang 1928 “Schwitters: Moderne Werbung”. – Jahrgang 1925: Seiten und Lagen teils gelockert bzw. lose, Beilagen teils fehlend bzw. angerändert. – Nicht eingehend kollationiert. Ohne Rückgaberecht.
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Lot 1255
Contemporains Band 1-12 und 1 Sonderheft (alles Erschienene). München, Kösel, 1968-1970. 22,5 x 13,5 cm. Illustrierte Original-Kartonagen, teils als englische Broschur, im teils bedruckten, transparenten Umschlag im privaten Pappschuber (2 transparente Umschläge leicht eingerissen, ein Einband leicht braunfleckig, sonst sehr gut erhalten).
Result 240 €
Die komplette Reihe beinhaltet die Titel: I. Louis-Rene des Forets: Der Schwätzer. – II. Philippe Jaccottet: Elemente eines Traumes. – III. Guillevic: Carnac und idee Chanssons von Antonin Blond. – IV. Roger Caillois: Ars Poetica. – V. Yves Bonnefoy: Herrschaft des Gestern: Wüste. – VI. Jacques Dupin: Sehender Leib. – VII. Jean Paulhan: Schlüssel der Poesie und Kleines Vorwort zu jeder Kritik. – VIII. Max Jacob: Ratschläge für einen jungen Dichter. – IX. Andre Breton: L’Amour fou (mit Beiheft). – X. Leon-Paul Fargue: Unter der Lampe. – XI. Charles-Albert Cingria: Kleines harmonisches Labyrinth. – XII. Pierre Reverdy: Quellen des Windes. – Sonderheft mit ausführlicher Programmvorschau mit Textbeispielen und 4 losen beiliegenden Offsetdrucken. – Die Typographie gestaltet von Joshua Reichert und Friedrich Pfäfflin. – 2 Umschläge von Horst Antes, 4 Umschläge von Josua Reichert. – Mit je einem beiliegenden Blatt mit biographischen Angaben. – Beigegeben: 6 Werbebriefe des Verlags zu Rezensionsexemplaren und 1 Werbeblatt. Werbebriefe 1969-1970. – Doppelblatt mit Anmerkungen. – Guter Zustand.
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Lot 1308
Pustolina (Ödland). Nolit. Mit 9 (1 Pergamin, 1 mehrfach gefalteten mit Ausstanzung) Tafeln. Belgrad, Beogradski Graficki Zavoid, 1968. 115 S., 2 Bl. (inkl. Tafeln). 24 x 16,5 cm. Unbedruckte schwarze Original-Kartonage mit um den Schnitt gelegter Lasche (Kanten etwas berieben, leicht bestoßen).
Result 360 €
Seltene einzige Ausgabe. – Delo 4/1977, S. 30 (Abb.). – Mit experimentellen Texten, Typographien und visueller Poesie. – Erstes Blatt leicht angeschmutzt, sonst tadellos. – Beigegeben: Derselbe. Verbo Voko-Visuelno Teklino-Gestuelno, Ideogrami Cinjenia Projekti… Belgrad, 1977. Original-Kartonage (Kanten etwas berieben). – Sonderabdruck aus DELO, April 1977. – Mit Texten von Radovanovic zu seinem Werk. – Tadellos. – Provenienz: Archiv Klaus Groh.
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Lot 1310
Sammlung von 21 Katalogen. Mit 1 losen signierte Original-Serigraphie und zahlreichen Tafeln und ganzseitigen Abbildungen. Ca. 1964-1989. Verschiedene Formate. Meist illustrierte Original-Kartonagen.
Result 330 €
Die umfangreiche Sammlung zu dem Drucker, Typographen, Graphiker und Autor Josua Reichert (1937-2020) enthält u.a.: Freilich ein Handwerker kein Derwisch. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 1973. Mit 1 signierten Original-Graphik. – Bilder in Schussenried. 1978. – Katalog Ausstellung Museum Ulm, 1965. – Bücher. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 1973. – Schriftfest in Sofia. Galerie Defet, Nürnberg, 1969. – Typographie. Galerie Defet, Nürnberg, 1967. – Drucker. Deutsche Bibliothek Brüssel, 1964. – Die stuttgarter Drucke. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, 1972. – Die heidenheimer Drucke. 1974. – Poesia Typographica. Lindenau Museum, Altenburg, 1989. – Leidenschaftliche Liebe. Klingspormuseum Offenbach u.a., 1982. – Insgesamt sehr gut erhalten.
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Lot 1311
STADT. Georg Heym – Gottfried Benn – Oskar Loerke – Else Lasker-Schüler – Hans Ehrenbaum Degele – Paul Boldt. Stuttgart, 1961. 10 transparente farbige Bl. 25 x 18 cm. Bedruckte Original-Broschur (Rücken leicht aufgehellt).
Result 160 €
Seltener Katalog “zur Marbacher Expressionisten Ausstellung”. – Gedruckt in der Cantz’schen Druckerei. Typographie und Gestaltung von Josua Reichert. 8 bedruckte Blatt in verschiedenen Typographien. – Die große Ausstellung des Deutschen Literaturarchiv Marbach von 1960 “Expressionismus. Literatur und Kunst 1910-1923” (von Paul Raabe und Ludwig Greve aufgebaut) machte Epoche: Die von den Nationalsozialisten Verfemten wurden neu entdeckt; die Ausstellung wanderte anschließend nach München, Berlin, New York, Hamburg und Florenz. – Sehr guter Zustand.
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Lot 1873
Mona Lisa. Death N° 6. Siebdruck auf Spanholz in 4 Segmenten. Die beiden unteren Teile verso mit schwarzem Filzstift signiert und datiert, eines davon zudem mit dem Stempel von “DEATH & CO”. New York, Marie’s, 2012/2013. Motivmaße: 42 x 30 cm. Komplettmaße: 60 x 44 cm.
Result 180 €
Aus einer Auflage von 10 Exemplaren. – Die unter dem Namen “Death NYC”, einem Acronym für “Don’t Easily Abandon The Hope”, bekannte New Yorker Streetart-Künstlerin zeigt uns Leonardos Ikone als Sprayerin mit Schutzmaske und Sprühdose mit CHANEL-Typographie. – Dabei: Dieselbe. Sammlung von 9 Graphiken. Farboffset auf Karton. Jeweils signiert, datiert und nummeriert. New York, 2012. Blattmaße: 21 x 15 cm. – Vorhanden sind: Homer Simpson (8/100), Campbell’s Tomato Soup in vier Farbvarianten (17/25), zwei Feuerlöscher mit Tiffany & Co (AP) und mit Oreo (AP), eine Starbucks Spraydose (20/100) sowie ein Ketchup-Pinup (19/100). – Sehr guter Zustand.
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Lot 1998
Fix und Foxi. “Lupo – Werbung ist alles”. 7 Bl. Typoskript und 7 Kartons mit Original-Entwürfen in schwarzer Tinte über Bleistift-Vorzeichnung. Grünwald bei München, 1963. Blattmaße: 29,6 x 21 cm (Typoskript) und 48,5 x 35 cm (Panels).
After-Sale Price 1200 €
Original-Manuskript in Schreibmaschinen-Typographie auf Papier mit Dialogen zu der von dem Szenaristen F. Henke entworfenen Geschichte “Lupo – Werbung ist alles”, die am 21. Juni 1963 für die Publikation im “Fix und Foxi”-Heft bzw. bei “Lupo” erscheinen sollte. Das “Manuskript zu der LUPO-Erzählung ‘Werbung ist alles’ von F. Henke” umfasst sieben nummerierte Seiten auf sieben Blättern, wobei jede Seite die für jeweils ein Panel vorgesehenen, durchnummerierten beschriebenen Szenarien und rechts den Dialog enthält. Die Panels noch ohne den Sprechblasentext. – Verso von Panel 1 finden sich 2 weitere Original-Bleistiftskizzen des Künstlers. – Der Comicproduzent und Comicverleger Paul Rudolf “Rolf” Kauka (1917-2000) wurde vor allem durch die Figuren Fix und Foxi berühmt und gilt als “der deutsche Walt Disney”. – Das Typoskript geklammert und oben mit dem blauen Verlagsstempel “Fix und Foxi Grünwald, München Gabriel v. Seidlstr. 41”, Knicke. Auf der ersten Seite des Typoskripts handschriftlich: “Text muss überarbeitet werden” (mit Kürzel des Lektors). Die gezeichneten Panele mit Überschrift in Bleistift am Rand “7 S. LUPO Werbung 21.6.63”, kaum Korrekturen. – Kartons etwas gebräunt und mit Mittelfalte, wenige Gebrauchsspuren (winzige Klammerroststellen).
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